Schräge Töne machen Lust auf die Fasnet

Guggenmusiker eröffnen in Otterswang den Reigen närrischer Veranstaltungen

Beim ihrem elften Guggenmusik-Treffen feiern die Otterswanger O-Town Gugge eine Premiere. Erstmals stehen mit den Xälzbären eine der besten Guggen auf der Bühne. (Foto: O-Town Gugge)

Pfullendorf / stt Junge und Junggebliebene aus der weiteren Region starten in Otterswang in die närrische Zeit. Das ist seit elf Jahren so – und mit jedem Jahr spricht sich mehr herum, wie vergnügt und ausgelassen die Stimmung beim Guggenmusik-Treffen der einheimischen Fasnetsmusik „O-Town Gugge“ in der Maschinenhalle der Familie Spieß abläuft.

Rund 1000 Gäste tummelten sich am Samstag auf dem Festareal, das infolge des großen Andrangs auf zusätzliche beheizte Zelte ausgeweitet wurde, damit auch die Bar und der Wurststand noch Platz fanden. „Es ist uns wichtig, dass der Ort sauber bleibt“, sagte Berthold Müller, Vorsitzender des Musikvereins. Deshalb habe man den Partybereich genau definiert. Niemand müsse die Fläche, die durch Zäune begrenzt wurde, während der Veranstaltung verlassen, denn auch das Freiluftgelände und die Toilettenwagen befänden sich innerhalb des Areals.

„The Best of Guggen“, so der Flyer, hatten die Musiker zu ihrer Party eingeladen. Neben den bewährten „Champs“ aus Riedheim, den „Hedos“ aus Herdwangen, der neu formierten „Guggenmusik Thalheim“ und den „Pille Palle“ aus Liggersdorf, heizten in diesem Jahr zwei neue Kapellen dem Publikum ein. Die „Xälzbären“ aus Dürnau, von Müller als „eine der besten Guggenmusiken in der Region“ bezeichnet, sorgten mit ihrer schrägen Musik für gute Laune.

Erstmals kamen zudem Gäste aus dem Ausland: Die „Emser Palast Tätscher“ aus Hohenems in Vorarlberg waren mit einem ganzen Bus voller Fans angereist. „Auf Gegenseitigkeit“, erklärte Müller, denn am nächsten Wochenende seien die O-Town-Guggen bei deren Festival in Dornbirn zu Gast. In den Pausen zwischen den Auftritten legte DJ Keiler, bei den Otterswanger Narren besser bekannt als deren Mitglied Jürgen Vochazer, auf – und zwar bis in die frühen Morgenstunden.

(Erschienen: 12.01.2014 14:05 in der Schwäbischen Zeitung)